Das Pumpenhaus wurde, wie der Name schon sagt, im Jahr 1952 als Wasserwerk zur Versorgung des Ahlener Südens errichtet. Zum Pumpenhaus, das als Maschinenhaus Pumpen und Filteranlagen beherbergte, gehört noch ein grosser Wasserspeicher aus Beton mit einem Fassungsvermögen von 220 m³ und  ein Wärterhaus, das heute bewohnt ist.. Als das Ansamble bereits Mitte der 1960er Jahre  nicht mehr für die Wasserversorgung benötigt wurde, stand das Pumpenhaus zunächst ungenutzt leer.  Die Stadt stellte es deshalb Anfang der 1970er Jahre der damaligen Pfadfindergruppe zur Verfügung, die es mit ihren Mitteln für sich nutzbar machten. Nachdem sich Ende der 1980er Jahre die Pfadfindergruppe aufgelöst hatte, wurde es nur noch für private Feiern vermietet. 1989/90 schliesslich wurde das Gebäude wieder unter städtische Verwaltung gestellt. So wurde auch der sich neu gegründeten NAJU-Gruppe in Ahlen das Haus zur Nutzung angeboten, die sich in den nächsten Jahren, neben anderen Vereinen, regelmässig dort trafen. Als 1993 die Heizungsanlage des zunehmend maroden Gebäudes mit lautem Knall entgültig den Geist aufgab, stand die Zukunft des Gebäudes auf der Kippe. Während die Stadtverwaltung dazu tendierte, das Haus zukünftig nur noch als unbeheizten Lagerraum zu nutzen, eventuell sogar abzureissen, reifte bei der NAJU Ahlen, mittlerweile ein eingetragener Verein, die Idee, das Pumpenhaus als Vereinsheim und Anlaufstelle für den Naturschutz in Ahlen aufzubauen. Da auch die Stadt diese Idee mittrug wurde noch 1993 der Pachtvertrag unterschrieben. In den nächsten zwei Jahren haben die Mitglieder der NAJU Ahlen das Gebäude mit viel Engagement und mit Unterstützung durch örtliche Handwerksbetriebe, Spenden und der NRW Stiftung von Grund auf saniert und für die neue Aufgabe ausgebaut.